Die Marke Bruno Söhnle Glashütte
Veredelte Zeitmesser aus Glashütte
Glashütte, eine kleine Stadt mit etwa 7000 Einwohnern, besteht aus 16 Gemeinden und ist dennoch der Hauptsitz von 10 renommierten Uhrenmarken. Die begrenzten Platzverhältnisse und die fehlende Infrastruktur für Massenproduktion, wie etwa die fehlenden Zulieferer, machen eine Großproduktion in Glashütte unmöglich. Das macht jede in Glashütte hergestellte Uhr zu etwas Besonderem und Seltenem.
Die Bezeichnung "Made in Glashütte" unterliegt strengen Vorgaben der Glashütte-Verordnung, die sicherstellt, dass Uhren nur dann diese Herkunftsbezeichnung tragen dürfen, wenn mindestens 50% ihrer Wertschöpfung in Glashütte erfolgt sind. Diese Verordnung ist nach der Solingen-Verordnung für Messer erst die zweite geografische Ursprungsbezeichnung in Deutschland, die durch eine eigene Verordnung geschützt ist
Die Herstellung der Uhren in Glashütte ist geprägt von intensiver Handarbeit. Jedes Teil wird per Hand perliert, was jedes einzelne Stück zu einem Unikat macht. Der Rotor wird aus einem Stück massiven Messings gefräst und nach dem berühmten Glashütter Streifenschliff vernickelt. Anschließend werden die Rotoren manuell mit einem Wolfram-Schwermetallring verbunden, bevor sie in die Uhrwerke eingebaut werden.
Die Produktionsteile werden dann mit den Uhrwerken verbunden, die in vier Lagen reguliert werden. Nach dem Zusammenbau erfolgt eine unabhängige Qualitätskontrolle, um höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Bei Abweichungen wird nachgearbeitet, bis alle Standards erfüllt sind. Die Uhrenköpfe werden in der Montagephase mit Zifferblatt und Zeigern versehen, sorgfältig in die Gehäuse eingesetzt und fest verschraubt. Jedes Uhrwerk wird erneut auf Genauigkeit geprüft, um sicherzustellen, dass es den hohen Anforderungen gerecht wird. Nach dem Montieren des Gehäusebodens erhält der Uhrenkopf seine endgültige Form und wird für die nächste Prüfung vorbereitet.
Nach der Montage durchlaufen die fertigen Uhrenköpfe eine umfassende Qualitätskontrolle, bei der geschulte Mitarbeiter jedes Detail prüfen und tagelange Tests durchführen, um sicherzustellen, dass alle Funktionen einwandfrei funktionieren. Erst nach diesen Tests werden die Uhren zum Verkauf freigegeben.
Neben der Herstellung neuer Uhren werden auch Reparaturen und Serviceaufträge für bereits verkaufte Modelle zuverlässig durchgeführt. Für eingestellte Modelle wird eine Ersatzteilversorgung von mindestens 15 Jahren garantiert, oft sind die Teile jedoch noch deutlich länger verfügbar, um langfristige Freude der Kunden an ihren Uhren sicherzustellen.